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Ein schmaler Grad zwischen »geht«, »gut« und »geil«

// Meinung By Abi Skipp from London, England (The Beatles) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Man muss sich das nur mal vor­stellen: Die Beatles haben von 1963 bis 1970 Platten veröffent­licht. Acht Jahre lang. 12 Stück. Frontmann Paul McCartney veröffentlicht seit 1970 Platten ohne die Beatles. Also, das laufende mitgezählt, seit 47 Jahren. 25 Stück. In diesen fast fünf Jahrzehnten »solo« hat er jedoch wenig geschaffen, was es mit den Jahren davor auch nur ansatzweise aufnehmen könnte.

Das ist weder gemein noch hämisch. Es macht nur klar, wie Paul McCartney wirklich drauf ist. Die ganze Zeit nach den Beatles ist nämlich dadurch geprägt nicht mehr zu sagen als: Hey, ihr da, checkt, ich kann es auch alleine, ich brauche weder John Lennon noch irgendjemand anders, um Musik zu machen. Die Massen nicken wohlwollend, kaufen seine Platten, prügeln sich um Karten für längst ausverkaufte Konzerte. Flippen aber erst aus, wenn er alte Beatles-Stücke singt. Paul »geht«, die Wings sind »gut«, aber die Beatles, die sind eben »geil«.

Was das für die »Komposition« und das »Spielen« von Kampagnen bedeutet? Alles. Denn auch hier machen kleine Dinge den großen Unterschied. 

Gutes Team zur richtigen Zeit am Start? Dann kann das was werden. Der Texter (nennen wir ihn ... Paul!) und sein Gestalter (John?) können gut miteinander, verbringen gern Zeit zusammen, die Ideen fließen (A Hard Day`s Night) und bei der Präsentation spielen sie sich mit Leichtigkeit die Bälle zu. Kunde begeistert, Kampa verkauft, Ziele erreicht (We Can Work It Out). So geht das immer weiter. Ein paar Jahre lange, vielleicht. Das ist dann geil.

Irgendwann denkt Paul, och nee, immer dieses Ding mit John, immer die gleiche Agentur mit dieser merkwürdigen Philo (Yello Submarine). Tapetenwechsel, bitte. So. Und jetzt passiert es. Paul sitzt irgendwo mit Peter (?) zusammen. Ähnliches Thema, gleiche Aufgabe. Statt wie früher braucht Paul nun plötzlich tagelang um überhaupt eine brauchbare Idee zu haben. Die findet Peter aber erst mal blöde. Paul mault, der Kunde drängelt (Please, Please, Me). Kann man so machen, ist aber Kacke, sagt der Chef. Egal. Das Konzept wird präsentiert, der Kunde ist angetan, die Mafo sagt, solide! Das ist dann gut.

Paul wird mit der Zeit aber immer frustrierter. Er schmeißt alles hin, und denkt, was soll das ganze Ding, ich will keinen Peter mehr, ich kann das auch alleine. Er macht sich selbstständig, als Creative Consultant, genug Kontakte hat er ja. Dann mal los. Jobs akquirieren, Konzepte schreiben, Freelancer liefern Artwork dazu. Termine beim Kunden. Mal ordentliches, mal mäßiges Feedback (Can`t Buy Me Love). Spaß? Geht so. Motivation? Geht so. Erfolge? Na ja. Das ist dann (im besten Fall noch) gut (Help!).

Das Team ist der Held.

Das war bei uns schon immer so, das soll auch so bleiben. Darum sind wir stolz, so viele gute Leute schon so lange bei uns zu haben (I Want To Hold Your Hand). Nächstes Projekt.

Foto: By Abi Skipp from London, England (The Beatles) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Ganz gleich, ob wir Musik oder Kampagnen machen: Jeder spielt bei uns das Instrument, das er am besten kann. Was Spaß macht und Sinn ergibt. Damit am Ende ein »Stück« aufgeführt oder ausgeführt wird, das gut klingt und super funktioniert.

Ganzheitliche Kommunikation über alle Kanäle ist Teamarbeit und das Ergebnis ist persönlich und individuell. Gute »Bands« zusammenzustellen ist für jedes Projekt also eine Herausforderung. Der wir uns mit unseren Kunden zusammen mit Leidenschaft stellen!