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Thema Storytelling: Ich erzähl dir mal was

// Marketing Piero di Cosimo Gemälde

Storytelling, der Begriff, der im Kontext von Content Marketing seit Monaten durch die Agenturen und Unternehmen schwirrt und alle ganz hellhörig macht – der meint gar nix Neues. So.

Das Geschichtenerzählen macht die Menschheit, seit es sie gibt. Früher von den Stammesältesten am Feuer weitergetragen, werden Geschichten heute nicht nur in Schulen, Therapieeinrichtungen und bei Kulturevents, sondern auch in Unternehmen erzählt. Das ist clever, denn durch die Art und Weise, wie erzählt wird, soll das zu vermittelnde Wissen samt passender Emotion besser hängenbleiben. Trockene Fakten werden also schön verpackt und spannend vermittelt, um für die jeweiligen Rezipienten schmackhaft zu sein. Dazu gehört auch, unterschiedliche „Storys“ auf unterschiedlichen Kanälen zu erzählen. Wenn das gut geschieht, bleibt was hängen und wird im besten Fall sogar noch weitergetragen.

Diese Mechanik macht sich das Content-Marketing nun zunutze. Im besten Fall wird das Produkt einfach über die Story mit transportiert. Wie ein trojanisches Pferd. Natürlich muss auch hier die Story  mit System umgesetzt werden. Ist es relevant, was ich zu erzählen habe? Für welches Publikum ist es bestimmt? Was will ich erreichen und was soll hängenbleiben? Wie kann ich das am besten umsetzen? Da kommen wir dann wieder ins Spiel, denn wir haben im Erzählen von Geschichten viele Erfahrungen. Übrigens: Ich bin natürlich nicht die Einzige, die diese Geschichte über das Storytelling erzählt. Ich trage nur dazu bei, sie weiterzutragen ...

Foto: Piero di Cosimo [Public domain], via Wikimedia Commons

Anfangs (ist schon etwas länger her) hatte ich die Befürchtung, dass dieses neumodische „Storytelling“ etwas Revolutionäres ist, was ich unbedingt noch dazulernen muss. Immerhin habe ich bei dem entsprechenden Seminar den Herrn der Ringe mal komplett vom Aufbau her durchexerziert. Und das kann ich jetzt sogar weitererzählen, wenn ich auf andere Tolkien-Fans treffe ;-)